Lena
Löhr

Klangkunst, Feature
& Hörspiel

Hinhören

In Mittelherwigsdorf, wenige Kilometer von Zittau entfernt, beschäftigen sich ehrenamtliche und hauptamtliche Engagierte mit der Zukunft ihres Dorfes. Was bringt die Leute zusammen? Auf der Straße treffen sich Menschen selten. Doch es gibt sie, die viele Begegnungen in Mittelherwigsdorf: In Kita, Schule, Pflegeheim, Kirchgemeinde, Kneipe und Kino (!). Und bei der dreitägigen Kirmes im Herbst. Bei der monatelangen Vorbereitung der Kirmes treffen sehr unterschiedliche Dorfbewohner*innen aufeinander, die Dinge müssen ausgehandelt werden. Dafür braucht es einen langen Atem und Kompromissbereitschaft. Sich in ein anonymes Nebeneinander zu flüchten ist hier unmöglich, denn „auf dem Dorf begegnest du den Leuten immer wieder“.

Diese Kurzversion des Features entstand auf der Grundlage des Stücks „Bunte Kirmes, Starke Gemeinschaft? Oder: Das Ding ist zu bleiben“

In Sachsen werden in 13 Dörfern und Kleinstädten Projekte durch das Förderprogramm „Orte der Demokratie“ des Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung unterstützt. Das Feature entstand im Auftrag der Koordinierungsstelle der „Orte der Demokratie“, dem Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. in Wurzen.


Text, Ton, Montage, Mischung

Lena Löhr


Produktion/ Sendung

Autorinnenproduktion/ Kurzstrecke


Ursendung/ Sender

29.08.24/ Deutschlandfunk Kultur


Der Audiowalk sammelt Geschichten von Menschen, die hier seit 20, 30, 40, 50 Jahren leben oder erst vor einigen Jahren hergezogen sind. Sie alle verbringen mindestens einen Teil ihres Alltags in Mockau: Sie wohnen, werkeln und arbeiten hier, gehen zur Schule oder in ihren Garten. Ihre Lieblingsorte sind zum Teil Gebäude, die es nicht mehr gibt oder Orte, die gerade erst entstehen.

An der ersten Station treffen wir Helga Kiesewetter, die viele Jahre in der Wollkämmerei in Leipzig gearbeitet hat, bis zu ihrer Rente Anfang der 1990er Jahre. Sie erzählt von verborgenen Tunneln und dem Alltag neben lauten Maschinen.

Der Audiowalk wurde vom Stadtbezirksbudget Nordost der Stadt Leipzig gefördert.


Konzeption, Ton, Text, Montage

Lena Löhr


Produktion

WILMA die Kultourkutsche, ein Projekt des WERK 2

Wortfetzen, Melodie-Fragmente eines Folksongs, dann ein hoher Ton, ein Bogen streicht über Metall, ein Schrei, bassiges Synthesizer-Drones wabern los …

Gemeinsam erkunden Musiker, Radiokünstler*innen und Sounddompteusen die akustische Spannweite ihrer (selbstgebauten) elektronischen und analogen Instrumente. Die Sessions sind von eigenen Scores des Ensembles gegliedert oder folgen den Scores für improvisierte Musik anderer. Kern des Zusammenspielens ist das konzentrierte Zuhören, Innehalten, akustisch Ineinander-aufgehen.

Alle Stimmen speisen sich in einen selbst-designten Nahfeldsender ein, den Funkstern, und können über eine lokale Frequenz empfangen werden. Im Raum oder auf der Wiese sind Radios verteilt und sind mit ihrem Lautsprecher teil der Performance.

Link zur Homepage des Kollektivs:

https://sonicimpulses.org/rundfunkorchester/


Besetzung 2024 (wechselnd)

Max Arsava, Konrad Behr, Leon Goltermann, Mohammad H. Javaheri, Steffen Koritsch, Lefteris Krysalis, Paul Lissener, Lena Löhr, Margarethe Maierhofer-Lischka, Dean Ruddock

In Mittelherwigsdorf, wenige Kilometer von Zittau entfernt, beschäftigen sich ehrenamtliche und hauptamtliche Engagierte mit der Zukunft ihres Dorfes. Was bringt die Leute zusammen? Auf der Straße treffen sich Menschen selten. Doch es gibt sie, die viele Begegnungen in Mittelherwigsdorf: In Kita, Schule, Pflegeheim, Kirchgemeinde, Kneipe und Kino (!). Und bei der dreitägigen Kirmes im Herbst. Bei der monatelangen Vorbereitung der Kirmes treffen sehr unterschiedliche Dorfbewohner*innen aufeinander, die Dinge müssen ausgehandelt werden. Dafür braucht es einen langen Atem und Kompromissbereitschaft. Sich in ein anonymes Nebeneinander zu flüchten ist hier unmöglich, denn „auf dem Dorf begegnest du den Leuten immer wieder“.

In Sachsen werden in 13 Dörfern und Kleinstädten Projekte durch das Förderprogramm „Orte der Demokratie“ des Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung unterstützt. Das Feature entstand im Auftrag der Koordinierungsstelle der „Orte der Demokratie“, dem Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. in Wurzen.


Text, Ton, Montage, Mischung

Lena Löhr


Projektkoordination

Siri Pahnke


Produktion/ Sendung

Netzwerk für Demokratische Kultur e.V./ Her mit dem Schönen Leben


Ursendung/ Sender

23.08.2024/ Radio Blau

Sie engagieren sich in sächsischen Kleinstädten und Dörfern für demokratische Werte. Gemeinsam lokale Probleme diskutieren statt einzelne verantwortlich machen, Probleme ansprechen statt sie auszublenden, andere willkommen heißen statt auszugrenzen. Hinter dem Engagament von Initiativen und Vereinen als „Orte der Demokratie“ stehen Menschen mit ihren unterschiedlichen Biographien – ihre Beweggründe, die sie antreiben sich weiter einzusetzen, auch wenn es manchmal viel Kraft kostet.

Die Erfahrungen der Menschen dieser Serie liegen in der Oberlausitz in den 1990er Jahren, im Klima-Aktivismus der 2010er Jahren, in Zeitzeug*innenarbeit, zwischen Aussteiger*innen-Programmen für Rechtsextreme, Kinogründung, feministischen Gruppen, Familen-Sozialarbeit, Tauschladen, Strukturwandel und Protest gegen Corona-Leugner*innen.

Bella in Döbeln

Musik: REW<<: Little Tongues Chattering / CC-Lizenz: Attribution-Noncommercial-Share Alike 3.0 United States License ; Dilating Times (aka Jangwa): Untitled Demo, A. Cooper: Support. A. Cooper: Acceptance, Serge Quadrado: Honey/ alle CC-Lizenz: Attribution-NonCommercial 4.0 International License

Caro in Wurzen

Musik: Lundstroem: That kind of Android/ CC-Lizenz: Attribution 4.0 International License, Lena Löhr

Claudia in Löbau

Musik: Good Old Neon: Republic, Good Old Neon: That Rascal Freneau / CC-Lizenz: Attribution-NonCommercial License, Mise Darling: Endless Sadness, Josh Woodward: I Wanna Know,  Silva de Alegria: Vuelve a la Luz/ alle CC-Lizenz: Attribution License, Silence Is Sexy: Leave/ CC-Lizenz: Attribution-Noncommercial 3.0 Netherlands License

Felix in Aue

Musik: Lizenz CC0 Public Domain

Jan in Krauschwitz

Musik: ROW: Sighted Echo/ CC-Lizenz: Attribution-Noncommercial 3.0 United States License, Crowander: Swinging Blues/ CC-Lizenz Attribution-NonCommercial 4.0 International License, Lundstroem: Summer – based on major7 chords/ CC-Lizenz: Attribution 4.0 International License, Cullah: No Home/ CC-Lizenz: Attribution 4.0 International License. Benny Golbin: Blues for Oliver/ CC-Lizenz: Attribution-NonCommercial License

Jens in Ebersbach-Neugersdorf

Musik: Loren Connors and Bill Orcutt: Untitled 3, Podington Bear: Wind Up Toy/ beide CC-Lizenz is Attribution-NonCommercial 3.0 International License, Punk Rock Opera: Alone, alpha jaguar: moonlight venus (revisited)/ beide CC-Lizenz: Attribution License, Siddhartha Corsus – Winds of Change, Andrew R Codeman: Mountain Wind/ CC-Lizenz: Attribution 4.0 International License

Johannes in Königstein

Musik: Curtis Hasselbring: Trombone Trio for Trombone Quartet/ CC-Lizenz: Attribution-NonCommercial License

Laura in Grimma

Musik: Quiet Music for Tiny Robots: No Tears, No Rust/ CC-Lizenz: Attribution License, Aviscerall: The End Of The Show/ CC-Lizenz: Attribution-NonCommercial License

Maja in Hoyerswerda

Musik: Lizenz CC0 Public Domain

Mambo in Pödelwitz

Musik: MONK: Planet Shakers (The Paragraph Remix)/ CC-Lizenz: Attribution-NonCommercial 3.0 International License, Eaters: Don’t Stop the Beat, Lucien Kemper x Fachhochschule Dortmund: Ocean/ beide CC-Lizenz: Attribution 4.0 International License, Itsensäsyöjät: Room reverberating, Kevin MacLeod: I Knew a Guy / beide CC-Lizenz: Attribution License

Manja in Bautzen

Musik: Eaters: Goodbye Pretty People, Joint C Beat Laboratory: In the Sky, Irama Gema: Zaqqum / alle CC-Lizenz: Attribution 4.0 International License, Yshwa: Basic/ CC-Lizenz Attribution License, Himuro: Die Faultiere/ CC-Lizenz: Attribution-NonCommercial 3.0 International License

Nathalie in Annaberg-Buchholz

Musik: Boom Boom Beckett: Barbagil/ CC-Lizenz: Attribution-NonCommercial License, Circus Marcus: Salagou (Travel Idea)/ CC-Lizenz: Attribution-NonCommercial 3.0 International License, 1st Contact: Beware of the Cow , Mr Smith: Be Cool / beide CC-Lizenz: Attribution 4.0 International License

Veronika in Mittelherwigsdorf

Musik: Blue Dot Sessions: La Naranja Borriana, Joint C Beat Laboratory: Waking Dream, Crowander: Burlesque, Crowander: One More Round / alle CC-Lizenz: Attribution-NonCommercial 4.0 International License. Robert Abraham: Let Me Breathe, Kevin MacLeod: Dances and Dames/ beide CC-Lizenz: Attribution License, Moore and Gardner: Chinese Blues (1916, George Gershwin piano roll)/ CC-Lizenz: Public Domain Mark 1.0 License

 


Ton, Montage, Mischung

Lena Löhr


Projektleitung

Siri Pahnke


Produktion

Netzwerk für Demokratische Kultur e.V.

4-Kanal-Soundinstallation

Manche Teile meines Körpers passen nicht zu mir, doch sie sind immer
Thema.
Verwirrung. Ich möchte etwas verstecken. Ich bin genervt.
Wie fühle ich mich mit mir?
Mein Körper sind viele.
Widersprechen sich. Werden präsent. Werden fühlbar.
Außen. Innen. Dazwischen.

Premiere vom 16.-18.06.2023 zum ZiXP 2023 – Das lokales Festival für Klangkunst und experimentelle Musik, Leipzig.

Zweite Aufführung vom 10-12.08.2023 zu den Klanginseln der Trans-Media-Akademie Hellerau e.V., Großharthau.

Hier die binaurale Mischung der Installation anhören, unbedingt mit Kopfhörern:

 

Stimmen

Agnes, Anna, Leo, Lena


Text, Ton, Komposition

Lena Löhr


Audio-Konzept und Mischung ZiXP

Sebastian Bode und Jonas Wolter / Teleskop Leipzig


Audio-Konzept und Mischung Klanginseln

Lena Löhr


Dank an

Agnes, Anna, Leo, Ioha, Christian, Radio Blau, GERÄUSCHKULISSE e.V.

Katharina übernahm den Hof ihrer Eltern, um etwas ganz anders zu machen: Gemeinschaft statt isolierter Bauersfamilie. Mittlerweile ist Katharinas Hof das Zuhause von unterschiedlichsten Menschen, die hier in der Sozialen Landwirtschaft ihren Arbeits- und Wohnort gefunden haben. Zum Mittagessen sitzen daher Mitarbeitende, Familie und Tagesgäste um den großen Tisch. Doch nicht immer ist allen nach dem Zusammensein in großer Runde.

Hier anhören:


Text, Ton, Montage, Mischung

Lena Löhr


Serienidee und weitere Folgen

Martina Weber


Redaktion

Kolja Mensing


Produktion/ Sendung

Deutschlandfunk Kultur/ PlusEins

Als Ana selbst die Tochter in der Ferne war, schickte sie Briefe nach Hause. Dann: Der eigene Sohn auf einem anderen Kontinent – mittlerweile gibt es digitale Wege zwischen Río und Deutschland. Und nun: Eine Enkelin in der Ferne mit der Ana sprechen, spielen, ihr vorlesen will. Das ist manchmal schwer. Eine Fernoma erzählt.


Text, Ton, Montage

Lena Löhr


Serienidee und weitere Folgen

Vivien Schütz


Redaktion

Anne-Sophie Schmidt


Produktion/ Sendung:

Deutschlandfunk Kultur/ PlusEins

Große Wandbilder prägen seit der Revolution 1979 die Straßen Nicaraguas. Auch Jahrzehnte später malen die jungen Protagonist*innen des Stücks in den Straßen ihrer Städte.

2018 werden sie Zeug*innen landesweiter Proteste gegen die Regierung und deren brutaler Reaktion. Wer nun mit der falschen Farbe malt, wird bedroht und von der Polizei verfolgt. Wer der Regierung treu ist, übermalt die neuen Bilder des Protests. Die Autorin trifft 2019 drei Wandmaler*innen: Eine alte Freundin lobt die Polizei, einer erzählt von seiner Verhaftung, der dritte von Flucht und Exil. Eine Recherche zwischen misstrauischen Vertrauten und mutigen Unbekannten.

Ursendung am 10.02.2021, SWR2

Wiederholung am 19.10.2021, Deutschlandfunk Kultur

Das Feature wurde für die 47. International Feature Conference 2021 in Köln ausgewählt, dort präsentiert und diskutiert.

Hier das Feature mit englischen Untertiteln anhören


AUTORIN

Lena Löhr


SPRECHER*INNEN

Marie-Lou Sellem, Lena Löhr, John Sauter, Fanny Kniestedt, Martin Lau


WORTAUFNAHMEN

Christian Betz / audioberlin und GERÄUSCHKULISSE Kollektiv


MUSIK

Tuerto Joints & La Pesch


TECHNISCHE REALISATION

Wolfgang Rein


REGIE

Carina Pesch & Lena Löhr


REDAKTION

Wolfram Wessels


PRODUKTION

SWR 2021

Familie sucht Hausprojekt

Lina ist lieber in Gemeinschaft als allein. Schon als Kind hat sie in einer Hausgemeinschaft gelebt. Sie und ihre Schwester sind mit zwei anderen Kindern aufgewachsen – für Lina ist das bis heute eine große Bereicherung. Als sie selbst Elternteil wird, wünscht sie sich dasselbe für ihr Kind.

Spielgefährten für ihre Kinder, Lagerfeuer im Garten, gemeinsam kochen: Das sind Linas Wünsche an ein Leben mit anderen. Mit ihrem Partner begibt sie sich auf die Suche nach mehr Gemeinschaft. Bis sie Haus und Menschen gefunden hat, mit denen es passt, ist es ein langer Weg.

Hier die Sendung anhören


Autorin

Lena Löhr


Moderation

Sonja Koppitz


Redaktion

Nora Gohlke


Produktion / Sendung

Deutschlandfunk Kultur PlusEins 08.01.2023

Beitrags-Serie

Haare auf dem Kopf, in der Achselhöhle, auf den Beinen, auf der Brust. Haare zeigen Alter, auch die Vorstellungen von Schönheit. Frisuren und Körperhaare selbst zu gestalten und über den eigenen Körper entscheiden zu können kann Menschen in ihrer Persönlichkeit stärken. Doch manchmal braucht es auch innere Stärke die eigenen Haare gerade nicht in der Öffentlichkeit zu zeigen.

In der sechsteiligen Serie erzählen Jonas, Sude, Jente, Janne, Fatima und Antje ihre Haar-Geschichten.

Hier anhören:

Jonas kriegt eine Glatze

Jente lässt ihre Körperhaare wachsen

Fatima hat Dreadlocks

Janne rasiert sich die Haare ab

Sude trägt ein Kopftuch

Antjes Iro


Ton, Text, Regie, Montage

Lena Löhr


Redaktion

Kolja Mensing


Produktion / Sendung

Deutschlandfunk Kultur PlusEins 15.05 - 19.06.2022

Foto: Christoph Lehmann

Peter Cusack fing Mitte der 1970er Jahren an, Tonaufnahmen im Freien zu machen. Seither ist er von den Geräuschen seiner Umgebungfasziniert. Er erkundet Klänge, Räume und Landschaften, die für andere uninteressant erscheinen: Verlassene Militärgelände in Brandenburg, ruhige Hinterhöfe in Berlin, Londoner Vorstädte in der Einflugschneise eines Flughafens. Besonders interessieren ihn Klänge draußen, die zueinander in Beziehung stehen und davon erzählen wie sich Lebensräume verändern.

Entstanden auf Grundlage des Stücks „Die Ohren des Peter Cusack“, im Rahmen des Ake Blomström Awards der European Broadcast Union, Mentor: Simon Elmes (ehem. BBC)

Hier anhören:


TEXT, TON, REGIE & MONTAGE

Lena Löhr


SPRECHER*INNEN

John Sauter & die Autorin


FIELD RECORDINGS

Peter Cusack, Udo Noll, Lena Löhr


FINALE MISCHUNG

Jonas Wolter & Sebastian Bode, TELESKOP


REDAKTION

Karin Hutzler


Produktion / Sendung

SWR2 Leben 16.05.2022

Pomba Gira – Wirbelnde Vulva ist ein feministischer Raum für Gespräche über Körper. Die Gespräche sind persönlich und intim. Sie bieten Platz für angenehme und unangenehme persönliche Erfahrungen mit dem eigenen Körper über die vielleicht zu wenig gesprochen wird.

Angefangen als regelmäßige Sendung auf Radio Blau, dem Freien Radio in Leipzig, ist die Pomba Gira nun auch in Halle auf Radio Corax zu hören und als Podcast auf der Plattform der österreichischen Freien Radios abrufbar.

Hier anhören:

Podcast

https://cba.fro.at/podcast/pomba-gira-wirbelnde-vulva

Recherche, Gespräch, Produktion

Lena Löhr

Du betrittst ein Schlafzimmer. Suche dir ein Bett aus und lege dich hinein. Setze die Kopfhörer auf.

Höre was um dich herum passiert. Lasse dich davon tragen, tauche in einen Traum ein.

Von einem gemeinsamen Startpunkt entspinnen sich drei Träume. Jede Künstlerin nimmt dich auf eine andere Reise mit. Du bewegst dich in Träumen einer anderen.

Die binaurale Hörspiel-Installation untersucht wie Menschen träumen: Aus welcher Perspektive träumst du? Sprechen andere zu dir? Sprichst du über dich selbst in der dritten Person?

Der physische Raum der Installation verschwimmt mit den mehrdimensional hörbaren Traumgeschichten, die Besucher*innen befinden sich akustisch mitten in den hörbaren Szenen.

Hier anhören, am besten mit Kopfhörern:

 

Uraufführung beim HearSay International Audio Arts Festival in Kilfinane/Irland vom 4. bis 7. April 2019. Wiederaufnahme beim ZiXP Festival in Leipzig vom 19. bis 22. September 2019.

Die Hörspielfassung wurde mit dem Grand Prix Nova 2020 (3. Platz) in der Kategorie „Binaural Radio Drama“ ausgezeichnet.

„[…] three narratives hovering between dreaming and waking states, blurring the boundaries between the conscious and the unconscious. Its lighthearted, sometimes improvisatory approach is anticipating a Nouvelle Vague in audio drama.“

Jury des Grand Prix Nova


Text, Ton, Regie

Lena Löhr, Martina Weber, Carina Pesch


Stimmen

Drew Mortimore, Lena Löhr, Carina Pesch, Martina Weber


Produktion

GERÄUSCHKULISSE Kollektiv 2019, HearSay, ZiXP


Hörspiel-Fassung

Carina Pesch

Mit der Erfindung der konkreten Musik im Paris der 40er Jahre löste der Toningenieur und Schriftsteller Pierre Schaeffer eine doppelte Revolution aus: Zum einen schuf er das Fundament einer technisch reproduzierbaren Musik, zum anderen rief er eine neue Theorie des Hörens ins Leben – eine Hörschule, die noch heute in der Ausbildung von Radio,- und Soundkünstlern in Weimar eine große Rolle spielt.

Im Kontext von 100 Jahre Bauhaus – 100 Jahre Radiophonie nähern wir uns in der Sendung „Ouïr, écouter, entendre, comprendre“ der Kunst des Hörens aus unterschiedlichen Perspektiven: Welche Qualitäten unterscheiden den Hörsinn von anderen Sinnen und welche spezifischen Kulturtechniken und Medienpraktiken leiten sich davon ab? Was weiß das Ohr und wie funktioniert es im Zusammenspiel mit anderen Sinnen? Welche Rolle spielte die Harmonisierungslehre der Musikerin und Bauhaus-Meisterin Gertrud Grunow für die damalige Ausbildung am Bauhaus? Und welche pädagogische und gesellschaftliche Relevanz könnte eine Kultur des (Hin)Hörens für die Gestaltung zukünftiger Lebensräume haben?

Im Rahmen des Begleitprogramms Radiophonic Places zur Ausstellung Radiophonic Spaces der Professur für Experimentelles Radio an der Bauhaus-Universität Weimar mit bauhaus.fm, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. In Kooperation mit Ö1 Kunstradio, Wien.

Hier die Sendung anhören


Im Gespräch

Alejandro Weyler, Carina Pesch, Christiane Voss, Lena Löhr, Linn Burchert, Natalie Singer


Produktion / Sendung

bauhau.fm 27.07.2016

in Arbeit

Ich bin am Rand einer westdeutschen Großstadt aufgewachsen, in einem „migrantisch geprägten Stadtteil“. Die Häuser der migrantisch und nicht-migrantisch gelesenen Menschen waren dort getrennt; viele der Sprachen, die die Kinder in meinem Viertel sprachen, waren weder in der Schule noch auf meinen Kindergeburtstagen zu hören.

Heute stelle ich mir die Frage wie mein Aufwachsen in jenem Umfeld meine Betrachtung der Gegenwart und die Zukunftsvision für eine postmigrantische Gesellschaft prägt. Auf der Suche nach Antworten will ich Fragen an meine Erinnerungen stellen.

Die immersive Hörspiel-Installation Melek fragt nach dem Wie des Erinnerns. Drei Erzählstränge verfolgen unterschiedliche Erinnerungen an eine Begegnung in der Vergangenheit der Ich-Erzählerin. Das Hörspiel versucht den Zugang zur Gedankenwelt eines Kindes zu ermöglichen und konfrontiert die Zuhörer*innen mit dessen Fragen und Handlungen. Dazwischen stellt die erwachsene Ich-Erzählerin Fragen an das Kind von damals; manchmal antwortet ihr dessen Spielkameradin Melek.


Die Recherche zu Melek wurde durch ein Arbeitsstipendium des Kulturamts der Stadt Leipzig 2021 ermöglicht.

Dein erstes Mal. Berührung. Intimität?

Anstrengung. Ausdauer. Schmerz. Vertrauen.

Konzentration. Still-Halten. Ermüdung.

Rhythmus. Die Nadel in deiner Haut.

Aus acht kleinen Boxen surrt und raschelt es, eine Stimme flüstert ein Solo in das Sound-Ensemble. Die Installation wird rhythmische Klanglandschaft im Mitmach-Raum des Museums. Sie steht und tönt im Regal, das sich langsam mit den Gedanken der Besucher*innen füllt.

Hier anhören:


Sounds aus den Studios

Stichgebiet, Needleswing & Juckreiz


KONZEPTION, TEXT, REGIE & PRODUKTION

Lena Löhr


8-KANAL-INSTALLATION

Lena Löhr & Lukas Backs


SPRECHERIN

Carina Pesch


GRASSI invites #4: Tattoo & Piercing. Teil I: Showtime!

17.03. - 10.09.2017, Grassi Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Ein akustischer Spaziergang aus zwei Perspektiven: Eine sehende und eine blinde Frau erleben den Weg von der Kongresshalle am Zoo zum Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig.

Mit der Sprachimprovisation Automatic Speaking nach Antje Vowinckel fassen sie ihre Wahrnehmungen in Worte. Aus Field Recordings und den zwei Stimmen entsteht eine 4-Kanal-Klangkomposition, die auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz zur Eröffnung des Louis Braille Festivals 2019 zu hören ist. Die Komposition nimmt die Zuhörer*innen mit auf den Weg durch die Stadt.

Hier anhören:

Video mit Gebärdensprache ab Minute 2:35 bis 8:55


Konzept & Realisation

Martina Weber, Carina Pesch, Lena Löhr


Field Recordings

Lena Löhr


Stimmen

Pernille Sonne, Martina Weber


Montage

Carina Pesch


Finale Mischung

Sebastian Bode, TELESKOP


Produktion

Geräuschkulisse Kollektiv

In altbekannten Straßen unterwegs ‒ und doch ganz fremd sein. Abstandsregeln beachten und sich doch durch eine Menschenmenge schlängeln. Mit diesem Audiowalk entdeckst du einen fernen Ort, lernst Menschen kennen und erfährst etwas von einem fernen Land, ganz ohne zu reisen.
Der Audiowalk ist dreidimensional erlebbarer führt dich virtuell durch den größten Markt Zentralamerikas, während du physisch durch die Straßen auf den Leipziger Markt zuläufst.
Der Audiowalk ist eine dreiteilige Soundscape-Komposition. Umgebungsgeräusche wurden mittels binauraler Mikrofone im Gehen aufgenommen und lassen sich daher am besten im Gehen erfahren. Die reale Welt mit ihrer Geräuschkulisse und die Geräuschkulisse der virtuellen Welt treten, je nach Tageszeit, in ein individuelles Wechselspiel.
Je nachdem welchen Zugang zum Markt in Leipzig genommen wird, erlebt die zuhörende Person unterschiedliche Facetten des riesigen Mercado Oriental, der im fernen Nicaragua eine “Stadt in der Stadt” bildet.


Veröffentlicht auf guidemate und in der Leipziger Innenstadt 2020

DER AUDIOWALK ZUM DOWNLOAD

Die Entstehung dieses Werks wurde durch ein Denkzeit-Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen ermöglicht.


KONZEPTION, TON, TEXT & MONTAGE

Lena Löhr


SPRECHERIN

Lena Löhr

Helen wird schwanger. Hannes und Helen freuen sich auf ein Kind, was dann doch nicht zur Welt kommt. Während ihre Trauer noch anhält treffen sie eine Entscheidung.

Hier anhören

Link zur Serie „Kinder kriegen“


Ton, Text & Montage

Lena Löhr


Weitere Folgen

Henrike Möller, Magdalena Bienert, Martina Weber


Redaktion

Kolja Mensing


Produktion / Sendung

Deutschlandfunk Kultur PlusEins 16.06.2021

An zwölf Hörstationen begegnen die Besucher*innen der Ausstellung Menschen, die ihre Geschichten hinter ihren Tattoowierungen und Piercings erzählen: Die erste Liebe, die Trauer um eine verlorene Person, Grenzerfahrungen, Zugehörigkeit.

Aus knapp 50 Gesprächen hat die Autorin zwölf Geschichten ausgewählt und zusammen mit den großformatigen Fotografien der Protagonist*innen im Raum platziert. Die Besucher*innen der Ausstellung haben die Wahl den Geschichten mit geschlossenen Aufgen zuzuhören oder beim Zuhören die Fotografien zu betrachten.

Hier die Hörstationen im Archiv des Museums anhören


PROJEKTLEITUNG GRASSI INVITES#4

Lydia Hauth & Kevin Breß


PROJEKTLEITUNG HÖRSTATIONEN

Lena Löhr


PROJEKTASSISTENZ

Frieda Kitzmann


TON, TEXT & REGIE

Lena Löhr


SPRECHERIN

Nora Gohlke


FINALES MASTERING

Christoph Fleischer


GRASSI invites #4: Tattoo & Piercing (un)covered

22.09.2017—08.04.2018, GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden


Foto

GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Eine vielbefahrene Straße, wenig Grün, viel Beton.

Zwischen zugigen Passagen und ratternden Straßenbahnen finden dennoch Begegnungen statt. Ein Restarauntbesitzer und Geiger aus Peking erzählt von den 90er Jahren, ein junger Architekt von den letzten zehn, ein Frisör von seiner ersten Arbeit an der Straße: die Restaurierung eines Gebäudes, eine Schülerin von der Küche ihrer Eltern, eine alte Damen von Tanzabenden in den 1950er Jahren.

Viele erzählen: Wie sah der Ort bei der ersten Begegnung aus? Was passiert hier und heute?


Hier den Audiowalk anhören


Gefördert vom Kulturamt der Stadt Leipzig


PROJEKTLEITUNG

Lena Löhr


RECHERCHE

Julia Bierstedt, Katja Stamm, Wolfgang Born, Lena Löhr


TEXT

Julia Bierstedt & Lena Löhr


TON, REGIE, MONTAGE & DIGITALE PRÄSENTATION

Lena Löhr


SPRECHERIN

Julia Bierstedt


PRODUKTION

Radio Blau 2019

Kochen als sinnliche Hörerfahrung. Die Konsistenz des Gerichts entsteht aus hörbar unterschiedlichen Konsistenzen. Vom Brot zum Krümel zur Kruste. Es quietscht und röhrt, es raspelt und kreist, es zischt und spritzt.

An einer dunklen Tafel sitzen vier mit verbundenen Augen. Sie hören die Vorspeise, sie riechen sie, sie fühlen und schmecken. Voilá: Chèvre Chaud.

Hier anhören:


KOMPOSITION VORSPEISE

Lena Löhr


KOMPOSITION HAUPTGANG

Martina Weber


KOMPOSITION DESSERT

Carina Pesch


KONZEPT

GERÄUSCHKULISSE Kollektiv


CHEFS CUISINIERS während der Aufnahmen

GERÄUSCHKULISSE Kollektiv


CHEF DU JOUR

Jochen Dreier

In Leipzig, Jena, Weimar, Hamburg, Berlin und London widmen sich Menschen ihrem Radio. Sie gehen alleine oder zu zweit mit ihrem Radio spazieren. Sie bewegen sich durch die Stadt, durch den Park, durch ihre Wohnung. Die Radioträger*innen erobern den öffentlichen Raum. Sie hören zu und machen mit.

Aus dem Radio tönen die Sprech-Improvisation von drei Charakteren, die wie sie selbst im Stadtraum unterwegs sind: Eine Radioträgerin, eine Hörerin und eine Reporterin. Zwischen den Improvisationen hören die Radioträger*innen Handlungswanweisungen. Sie werden zu Performer*innen in ihrer Stadt: Sie tanzen mit dem Radio, halten es ins Licht, streicheln ihr Radio und tragen es auf dem Kopf.

Während der kollektiven Performance konnten sie Sprachnachrichten schicken, die in die Live-Sendung eingebaut wurden. Im Anschluss schickten sie kurze Videos von sich und ihrem Radio. Alle Fotos, Videos und Sprachnachrichten wurden anschließend zu einem Video vereint. Wir und das Radio.

Eröffnungsperformance der Ausstellung „Anybody Out There?! 100 Jahre Radio in Deutschland“, D21 Kunstraum, Leipzig


KONZEPT & REALISATION

Lena Löhr, Carina Pesch, Martina Weber


FOTOS & VIDEO EDIT

Constanze Flamme


SOUND EDIT

Martina Weber